Die Coronapandemie hat die Arbeitswelt völlig auf den Kopf gestellt.
Die Coronapandemie hat die Arbeitswelt völlig auf den Kopf gestellt. Nichts ist mehr wie zuvor und kaum ein Arbeitgeber kommt umhin, Abläufe und Strukturen völlig neu zu gestalten. Das Virus hat uns gezeigt, wie schnell wir eingefahrene Wege verlassen müssen – und das auch können! Wie wird es aber weitergehen, wenn die Pandemie beendet ist? Müssen wir wieder an den Arbeitsplatz zurück oder profitieren wir auch künftig von hybriden Arbeitsmodellen?
Diskussionen über moderne Arbeitswelten gibt es nicht erst seit Corona. Viele Spezialisten haben sich mit Leidenschaft dem Thema New Work gewidmet, sind bislang allerdings auf mehr oder minder taube Ohren gestoßen. Jetzt kann das Konzept aber doch Fahrt aufzunehmen, denn Homeoffice und Jobsharing scheinen ja durchaus zu klappen. Verständlich, dass nur wenige Arbeitnehmer in das System von vor Corona zurückkehren möchten, sondern stattdessen auch künftig ein Maximum an Flexibilität wünschen. Es geht zudem weniger um die Frage, wie sich etwas wirksam umsetzen lässt als vielmehr darum, wie Büros zu einer sozialien Schnittstelle werden, wo Begegnung sicher und kreativ ist.
Das Homeoffice verbessert die Produktivität
New Work ist eine zarte Pflanze, um die sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer gemeinsam kümmern müssen. Viele Unternehmen sträuben sich jedoch, ihre Mitarbeiter dauerhaft und auch nach Corona ins Homeoffice zu entlassen, denn sie befürchteten noch immer gravierende Produktionseinbrüche. Ein Trugschluss, wie wir finden, denn die Realität hat gezeigt, dass Beschäftigte zu Hause einen wesentlich höheren Output erreichten und nicht, wie vielleicht von dem einen oder anderen insgeheim vermutet, lediglich den Rechner auf online stellten.
Auch eine Studie hat unlängst bewiesen, dass sich die Produktivität beim Arbeiten von zuhause aus sogar signifikant verbessern kann. Die Anwesenheitspflicht kommt somit ins Wanken, denn es finden sich kaum mehr Begründungen dafür, dass sich Beschäftigte von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr zwingend im Betrieb aufhalten müssen. Darüber hinaus beweist das Anwesendsein auch keinesfalls die gewünschte bzw. geforderte Produktivität.
Das Ende von Leistungsethos und Präsenz
In den letzten Jahrzehnten ging es in den meisten Betrieben um ein Leistungsethos, der absolute Präsenz am Arbeitsplatz vorsah. Nicht nur bei Start-ups war es eher die Regel, statt die Ausnahme, bis in die frühen Morgenstunden im Büro zu verweilen und gemeinsam Kundenaufträge abzuarbeiten. Viele Betriebe setzten voraus, dass sich Mitarbeiter voll und ganz dem betrieblichen Gedanken hingaben und für Lohn und Brot das Privatleben komplett hinten anstellten. Die Folge war natürlich verheerend – hoher Krankenstand in den Betrieben und signifikanter Abfall von Kreativität und Produktivität.
Die Coronapandemie hat gezeigt, dass sich der Aufenthalt im betrieblichen Büro nachweislich nicht zwangsläufig positiv auf die Qualität der Arbeit auswirkt.
Die gelebte Erfahrung während der Coronapandemie hat dazu geführt, dass sich Betriebe völlig neu aufstellen müssen und die Präsenz am Arbeitsplatz keinesfalls mehr einfordern sollten. Der Umbruch in eine völlig neue Arbeitswelt ist längst im Gange und wer auch in den nächsten Jahrzehnten wettbewerbsfähig bleiben möchte, muss sich mit Arbeitnehmern an einen Tisch setzen und die Arbeitsbedingungen neu aushandeln. Nicht länger sollten die Menschen belohnt werden, die die meiste Zeit am betrieblichen Arbeitsplatz verbringen. Stattdessen müssen Arbeitgeber schauen, wie sie das Wachstum des zarten Pflänzchens, das wir New Work nennen, anregen und zur Blühte bringen können, damit sie irgendwann auch die Früchte ernten können.
Ein Zugewinn an Freiheit und räumlicher Unabhängigkeit
Immer mehr Arbeitnehmer wünschen sich einen Job, bei dem es nicht ausschließlich um das Geldverdienen geht, sondern auch um persönliche Entfaltung. Im Recruiting Prozess geben Arbeitgeber daher nicht mehr länger die Vorgaben für die spätere Arbeit, sondern sehen sich konfrontiert mit den Ansprüchen der Bewerber. So ist es auch längst nicht mehr das Gehalt, was zur Unterzeichnung des Arbeitsvertrages führt – viele möchten sich zunächst ihren späteren Arbeitsplatz anschauen, fragen nach flexiblen Arbeitszeitmodellen und Desk Sharing, bevor Sie den Stift zücken.
New Work bietet die Chance für maximale Freiheit und erlaubt wie selbstverständlich auch die räumliche Unabhängigkeit.
Laut Kayo Cloud, einer Internetplattform für Immobilien, möchten weltweit über 80 Prozent der befragten Unternehmen künftig auf hybrides Arbeiten setzen. Präferiert wird beispielsweise ein Modell, bei dem Arbeitnehmer drei Tage im betrieblichen Büro anwesend sein sollen, den Rest der Arbeitszeit im Homeoffice arbeiten. Zahlreiche skandinavische Länder experimentieren darüber hinaus mit einer Verringerung der Wochenarbeitszeit bei gleichem Verdienst. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Reduzierung für mehr Zufriedenheit sorgt und infolge dessen die Produktivität steigert.
Die Coronapandemie hat uns allen gezeigt, dass sich Homeoffice und Leistung nicht ausschließen. Spätestens jetzt müssen die Weichen für die Zukunft gestellt werden, damit sich qualifizierte Mitarbeiter halten lassen und nicht stattdessen zu anderen Unternehmen abwandern.
Lebendige Büros sind wie soziale Gewächshäuser
Noch vor wenigen Monaten waren Büros lediglich auf einen Zweck ausgerichtet – das Arbeiten. Die Erfahrung moderner Betriebe zeigt allerdings, dass ein Mehr an Aktivitätsmöglichkeiten auch ein Mehr an Kreativität und Produktivität bringt. Das Büro ist bestenfalls die Brücke zwischen Arbeits- und Lebenswelt und sollte keinesfalls ein abgeschiedener und abgespaltener Bereich sein. Gerade Open Spaces können als soziale Gewächshäuser verstanden werden, wo das Miteinander zum Aufleben der zarten Pflanze „New Work“ führt. Im modernen Büros kommen Festangestellte, freie Mitarbeiter und gar Familienangehörige und Freunde zusammen, können gemeinsam Sport treiben, meditieren, lernen, kochen und ruhen, sodass sich der Arbeitsplatz zu einem Lebensort wandelt.
Warum weiterhin den Spagat zwischen Work-Life-Balance meistern wollen, wenn man das Leben einfach ins Büro holen kann?
New Work und die Leadership-Formel
Über viele Jahrzehnte hinweg hatten sich Angestellte und Arbeiter den Anforderungen ihrer Vorgesetzten zu beugen und so gut wie keinerlei Mitspracherecht. Entsprechend war auch das Betriebsklima – Beschäftigte fühlten sich wie im Hamsterrad, ausgebeutet und im Hinblick auf ihre Produktivität bewertet. Die Fluktuationsrate in großen wie auch mittelständischen und kleinen Unternehmen sprach Bände, jedoch wollte kaum jemand mit dem Thema New Work auseinandersetzen oder gar Veränderungen vornehmen. Mittlerweile gibt es eine völlig neue Leadership-Formel, die besagt, dass es nicht mehr die Beschäftigten sein dürfen, die es zu managen gilt, sondern die Arbeit an sich. Mitarbeiter sollen sich nicht mehr unter Druck
gesetzt fühlen und mit Angst um den Arbeitsplatz agieren müssen, sondern sollen sich als ein Teil des Ganzen fühlen. Neue Führungskräfte sind daher empathisch und sorgen dafür, dass andere ihr Potenzial voll und ganz ausschöpfen und ihre Eigenschaften zur Entfaltung bringen können. Moderne Chefs kommunizieren klare Ziele, schließen ihre Mitarbeiter bei der Ausarbeitung der nötigen Maßnahmen aber keinesfalls aus. Sie sehen die individuellen Lebensbedingungen jedes Einzelnen und gehen konkret auf die Bedürfnisse ein, indem sie beispielsweise der alleinerziehenden Mutter einen Heimarbeitsplatz anbieten.
New Work als Chance verstehen
New Work ist als Chance zu verstehen, nicht als notwendiges Übel, das uns durch die Coronapandemie auferlegt wurde. Unternehmen, die darauf setzen, dass nach der Krise alles wieder seinen gewohnten Gang geht, werden sich mit gravierenden Problemen konfrontiert sehen, denn sie haben es nicht mehr mit den gleichen Mitarbeitern wie vor der Pandemie zu tun. Wer sich hybriden Arbeitsmodellen in den Weg stellt, muss sich mit Abwanderungen von Arbeitskräften auseinandersetzen.
Es gibt viele Möglichkeiten, die Arbeitsumgebung im eigenen Unternehmen anzupassen. Wichtig ist nur, jetzt den ersten Schritt in die richtige Richtung zu machen.
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Lech Büroplanung – individuelle, ganzheitliche und preisstarke New Work Konzepte
Wissen, wie es geht! Lech Büroplanung ist Ihr Partner, wenn Sie nach individuellen, ganzheitlichen und preisstarken New Work Lösungen für Ihr Unternehmen suchen. Von der Beratung über die Integration bis hin zur Nachbetreuung sind wir immer an Ihrer Seite und sorgen für eine maßgeschneiderte und qualitativ hochwertige Umsetzung sämtlicher Arbeitsaufträge. Selbst hochkomplexe und fachspezifische Aufgaben nimmt sich unser Team von Lech Büroplanung gerne an. Unsere Beratungs- und Serviceleistungen sind stets auf individuelle Anforderungen, räumliche Gegebenheiten und natürlich auch auf das jeweilige Budget unserer Kunden angepasst.
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Sebastian Lech ist passionierter Unternehmer und leidenschaftlicher New Workplace Experte. Individuelle und ansprechende Lösungen für Mensch und Raum zu schaffen ist seine Leidenschaft. Seine Neugierde, Kreativität und Lösungsorientierung sind sein Antrieb und helfen maßgeblich bei der Umsetzung der Projekte. Neben „Hardfacts“ wie bspw. Raumakustik, Lichtkonzeptionen und Desingkonzepten spielen „Softfacts“ wie Unternehmenskultur und die Change- und Transformationsthematik eine entscheidende Rolle in der Schaffung neuer Arbeitswelten.