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Wie KI die Büroplanung verändert – Beispiele & Lösungen

Eine geschlossene, moderne Sitzkabine steht in einem offenen Büro mit Holzbalkendecke. Im Hintergrund sind weitere Arbeitsbereiche und Pflanzenarrangements sichtbar.

Künstliche Intelligenz (KI) ist längst kein futuristisches Hirngespinst mehr, sondern prägt zunehmend unseren Arbeitsalltag. Immer mehr Teams verlassen sich auf KI-basierte Tools und Systeme, um effizienter zu arbeiten, bessere Entscheidungen zu treffen und innovative Lösungen zu entwickeln. Diese tiefgreifende Veränderung hat bereits jetzt konkrete Auswirkungen darauf, wie wir unsere Büros planen und gestalten müssen. Wer die Integration von KI in die Arbeitsabläufe ignoriert, riskiert, ineffiziente und wenig zukunftssichere Arbeitsumgebungen zu schaffen.

In diesem Beitrag zeigen wir anhand konkreter Beispiele, wie die wachsende Bedeutung KI-basierter Arbeit die Büro- und Raumplanung schon heute beeinflusst und welche Aspekte Planer unbedingt berücksichtigen müssen.

Beispiel 1: Intelligente Meetingräume für hybride Teams

Die Herausforderung: Es arbeiten immer mehr Teams hybrid, also mit Mitgliedern vor Ort und remote zugeschalteten. Gleichzeitig ermöglichen es KI-gestützte Meeting-Tools Teams, nahtlos mit virtuellen Assistenten zu interagieren. Diese können beispielsweise Transkriptionen in Echtzeit erstellen, Aufgaben protokollieren oder sogar Stimmungsanalysen der Teilnehmenden liefern.

Die Konsequenz für die Raumplanung: Meetingräume müssen so gestaltet sein, dass sie eine hybride Zusammenarbeit optimal unterstützen und den Einsatz von KI vereinfachen. Das bedeutet:

  • Hochwertige AV-Technik: Kameras, Mikrofone und Lautsprecher müssen eine klare und störungsfreie Kommunikation mit Remote-Teilnehmern gewährleisten und gleichzeitig mit KI-Systemen kompatibel sein.
  • Intuitive Bedienung: Die Technik sollte einfach zu bedienen sein, damit sich Teams auf den Inhalt des Meetings und die Interaktion mit der KI konzentrieren können, anstatt Zeit mit technischen Problemen zu verschwenden.
    Flexible
  • Bildschirmkonfigurationen: Große Displays oder interaktive Whiteboards ermöglichen die gemeinsame Nutzung von Inhalten, sowohl für Präsentationen als auch für die Visualisierung von KI-generierten Daten oder Analysen.
  • Optimierte Akustik: Eine gute Raumakustik ist entscheidend für die Verständlichkeit, sowohl für die menschlichen Teilnehmer als auch für die präzise Erfassung von Sprache durch KI-Systeme.

Beispiel 2: Flexible Arbeitszonen für KI-unterstützte Einzelarbeit

Die Herausforderung: Mitarbeiter nutzen zunehmend KI-gestützte Tools für Recherche, Texterstellung, Datenanalyse oder zur Organisation ihrer Aufgaben. Diese Arbeit erfordert oft Phasen hoher Konzentration, kann aber auch Momente der Interaktion mit der KI beinhalten. Diese muss möglicherweise anders gestaltet sein als die Interaktion mit menschlichen Kollegen.

Die Konsequenz für die Raumplanung: Büroflächen müssen differenzierte Zonen bieten:

  • Rückzugsorte: Bereiche mit hoher akustischer und visueller Abschirmung ermöglichen ungestörtes Arbeiten mit KI-Assistenten, ohne durch Umgebungsgeräusche oder Ablenkungen gestört zu werden.
  • KI-Interaktionsbereiche: Spezielle Arbeitsplätze könnten mit größeren Bildschirmen, Touchscreens oder anderen Eingabegeräten ausgestattet sein, die eine intuitive Interaktion mit komplexen KI-Oberflächen ermöglichen.
  • Ergonomische Arbeitsplätze: Lange Phasen der Bildschirmarbeit mit KI-Tools erfordern ergonomische Möbel und eine optimale Beleuchtung, um die Gesundheit und Produktivität der Mitarbeitenden zu gewährleisten. Hier kann KI auch genutzt werden, um die Anpassung der Arbeitsplätze an individuelle gesundheitliche Bedürfnisse zu unterstützen. Weiterhin kann sie zur Steuerung von personalisierten Arbeitsplatzeinstellungen genutzt werden, beispielsweise entsprechend der Größe der Nutzer, der Nutzungsszenarien oder Präferenzen.

Beispiel 3: Kollaborationsbereiche für Mensch-KI-Teams

Die Herausforderung: Immer häufiger arbeiten Teams direkt mit KI zusammen, um beispielsweise kreative Prozesse zu unterstützen oder komplexe Probleme zu lösen. Diese Mensch-KI-Kollaboration erfordert oft spezielle räumliche Gegebenheiten.

Die Konsequenz für die Raumplanung: Es braucht Bereiche, die den Austausch zwischen Mensch und KI fördern:

  • Projektinseln mit interaktiven Displays: Große, leicht zugängliche Bildschirme ermöglichen die gemeinsame Visualisierung von KI-generierten Daten, Modellen oder Designvorschlägen und fördern die Diskussion im Team.
  • Flexible Möblierung: Tische und Sitzgelegenheiten, die sich leicht an unterschiedliche Teamgrößen und Interaktionsformen anpassen lassen, sind ideal für die dynamische Zusammenarbeit mit KI.
  • Digitale Tafeln: Sie dienen als Schnittstelle, um Ideen festzuhalten, die sowohl von Menschen als auch von KI-Systemen eingebracht werden.
Planung und Umsetzung aus einer Hand

Beispiel 4: Intelligente Gebäudetechnik zur Optimierung der Arbeitsumgebung

Die Herausforderung: KI kann nicht nur die Arbeit von Teams unterstützen, sondern auch zur Optimierung des gesamten Bürogebäudes beitragen, beispielsweise durch intelligente Steuerung von Licht, Klima und Energieverbrauch.

Die Konsequenz für die Raumplanung: Die Integration von intelligenter Gebäudetechnik muss von Anfang an berücksichtigt werden:

  • Sensornetzwerke: Sie liefern Daten über die Nutzung von Räumen, die Luftqualität, den Lärmpegel und andere relevante Faktoren, die von KI-Systemen analysiert und zur automatischen Anpassung der Umgebung genutzt werden können.
    KI-gesteuerte
  • Buchungssysteme: Sie optimieren die Nutzung von Arbeitsplätzen und Besprechungsräumen basierend auf den tatsächlichen Bedürfnissen der Mitarbeitenden und der Verfügbarkeit von KI-gestützten Ressourcen.
    Personalisierte
  • Umgebungen: In Zukunft könnten KI-Systeme individuelle Präferenzen der Mitarbeitenden (z.B. Lichtstärke, Temperatur) erkennen und die Arbeitsumgebung automatisch anpassen.

Fazit: Büroplanung muss intelligent mitdenken

Die Beispiele zeigen deutlich: Die zunehmende Bedeutung KI-basierter Arbeit ist ein zentraler Faktor, der die Büro- und Raumplanung maßgeblich beeinflusst. Es geht nicht mehr nur darum, physische Arbeitsplätze zu schaffen, sondern intelligente Umgebungen zu gestalten, die die Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI optimal unterstützen. Planer, die diese Entwicklung frühzeitig erkennen und in ihre Konzepte integrieren, schaffen zukunftssichere und attraktive Arbeitswelten, die den Anforderungen der neuen Arbeitsrealität gerecht werden. Wer jetzt die Weichen richtig stellt, ermöglicht es Unternehmen, das volle Potenzial der KI-Revolution auszuschöpfen und einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen.

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