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Neue Arbeitskonzepte sorgen für eine rasche Veränderung in der Gestaltung moderner Großraumbüros. Wo sich früher noch Schreibtische aneinandergereiht haben, stehen heutzutage Themen wie New Work, Activity Based Working und Shared-Desk-Ansätze im Vordergrund.
In vielen Unternehmen haben sich bereits hybride Arbeitsweisen durchgesetzt – also eine Mischung aus Büro und Home-Office. Das verändert auch die Anforderungen an die Großraumbüro-Gestaltung. In diesem Ratgeber erklären wir, worauf Sie achten sollten, damit die Transformation zum modernen Großraumbüro der Zukunft gelingt.
Inhalt
- New Work
- Socialising und Kontaktmöglichkeiten
- Flächenplanung, Platzbedarf und Zonenkonzepte
- Privatsphäre schaffen
- Ruhe und Raumakustik
- Flexibilität
- Großraumbüro der Zukunft
New Work revolutioniert die Großraumbüro-Gestaltung
Frei, selbstständig und dennoch Teil einer Gemeinschaft – so lässt sich die Arbeitswelt der Zukunft treffend beschreiben. Vergessen Sie also traditionelle Flächenkonzepte mit fest zugewiesenen Arbeitsplätzen, wenn Sie an Großraumbüros denken! Stattdessen sollte ein modernes Großraumbüro genauso flexibel sein wie das New-Work-Konzept selbst.
Der Trend geht klar in Richtung offene Flächen mit einem Multispace-Charakter, der Activity Based Working (ABW) unterstützt. Aktivitätsbezogenes Arbeiten bedeutet, dass Mitarbeiter je nach ihrer Tätigkeit oder Aufgabe eine passende Räumlichkeit wählen können. Diese Flexibilität ist entscheidend für die dynamischen Anforderungen moderner Arbeitsumgebungen.
Open Space und multifunktionale Flächen bilden also das Herzstück eines modernen Großraumbüros. Diese Flächen ermöglichen produktives, konzentriertes und kreatives Arbeiten und fördern die Zufriedenheit der Mitarbeiter. In Kombination mit Shared-Desk-Ansätzen maximieren aktivitätsbezogene Arbeitskonzepte die Flexibilität und Effizienz im Büroalltag.
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Planung von Großraumbüros ist die Integration von Rückzugsorten und Kommunikationszonen. Während offene Flächen den Austausch fördern, sind ruhige Zonen notwendig, um konzentriertes Arbeiten zu ermöglichen. Durch intelligente Zonenkonzepte können beide Bedürfnisse harmonisch kombiniert werden.
Großraumbüro mit Kontaktmöglichkeiten einrichten
Bereiche, in denen Mitarbeiter aufeinandertreffen und in den Austausch treten können, fördern das Prinzip des Co-Workings. Was das Thema Socialising im Großraumbüro angeht, gelten zufällige Begegnungen zwischen Mitarbeitern als essenziell, um Kollaboration und Innovation zu fördern. Ausreichende Kontaktmöglichkeiten und Kommunikationszonen sind im modernen Großraumbüro deshalb unabdinglich.
Zentrale Anlaufstellen im Büro können helfen, Mitarbeiter zu verbinden und die Kollisionswahrscheinlichkeit zu erhöhen. Diese Bereiche können als Lounges, informelle Besprechungszonen oder Kaffeeküchen gestaltet werden. Sie schaffen Raum für spontanen Austausch und tragen zur Verbreitung von Wissen bei.
Auch Shared-Desk-Ansätze maximieren die Interaktion zwischen den Teammitgliedern. Durch wechselnde Arbeitsplätze kommen Mitarbeiter mit unterschiedlichen Kollegen in Kontakt, was den Wissensaustausch fördert und die Zusammenarbeit stärkt.
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Flächenplanung, Platzbedarf und Zonenkonzepte
Die richtige Planung der Flächen und Arbeitsplätze ist entscheidend für die Gestaltung eines effizienten Großraumbüros. Laut den Arbeitsstättenregeln (ASR) sind für den ersten Arbeitsplatz mindestens 8 Quadratmeter und für jeden weiteren Arbeitsplatz 6 Quadratmeter vorgesehen. Diese Vorgaben dienen als Grundlage, um sicherzustellen, dass ausreichend Raum für komfortables Arbeiten vorhanden ist.
Es ist jedoch wichtig, auch andere Flächen wie Zugangswege, Flucht- und Rettungswege sowie Brandschutzmaßnahmen zu berücksichtigen. Diese Elemente sind unerlässlich für die Sicherheit und Funktionalität des Büros und dürfen bei der Planung und Gestaltung von Großraumbüros nicht vernachlässigt werden.
Bei einem Non-Shared-Ansatz, bei dem jeder Arbeitsplatz individuell betrachtet wird, erscheinen 6 Quadratmeter pro Arbeitsplatz sehr klein. Im Gegensatz dazu lässt sich der Platzbedarf durch die Implementierung von Activity-Based-Working-Konzepten in einem Multispace-Büro flexibler gestalten. Intelligente Zonenkonzepte ermöglichen es, Flächen und Varianzen effizient zu nutzen, um größere multifunktionale Arbeitsplätze zu schaffen.
Ein gut durchdachtes Multispace-Büro bietet nicht nur individuelle Arbeitsplätze, sondern auch separate Bereiche für Teamarbeit, Rückzugsorte für konzentriertes Arbeiten und Kommunikationszonen. Auf diese Weise entstehen Multispace-Büros, die den Anforderungen von New Work gerecht werden und die sowohl Flexibilität als auch Effizienz fördern.
Privatsphäre im modernen Großraumbüro schaffen
Der Austausch unter den Mitarbeitern ist wichtig, aber auch das Schaffen von visueller und akustischer Privatsphäre ist essenziell für die Produktivität und Zufriedenheit der Mitarbeiter. Beispielsweise sind Bürotrennwände, Pflanzen und Sichtschutzelemente effektive Ideen für die Einrichtung von Großraumbüros, um visuelle Privatsphäre zu gewährleisten.
Auch intelligente Zonenkonzepte können sowohl visuelle als auch akustische Privatsphäre schaffen, indem sie verschiedene Arbeitsbereiche klar voneinander trennen. Raum-in-Raum-Lösungen bieten zusätzliche Möglichkeiten für abgeschirmte Arbeitsplätze und konzentriertes Arbeiten.
Zum Thema Privatsphäre zählen auch raumakustische Lösungen wie Schallschutzwände und Akustikpaneele, die für eine zukunftssichere Großraumbüro-Gestaltung unverzichtbar sind. Diese Maßnahmen reduzieren den Lärmpegel und verbessern die akustische Privatsphäre am Arbeitsplatz. Mehr darüber, wie Sie die Raumakustik im Büro verbessern können, erfahren Sie hier.
Um eine ausreichende Privatsphäre im Großraumbüro zu realisieren, eignet sich am besten ein Activity-Based-Working-Prinzip im Multispace-Design. Hier sorgt eine durchdachte Anordnung dafür, dass offene Kommunikationsbereiche und ruhige Zonen für konzentriertes Arbeiten harmonisch koexistieren. Durch diese Maßnahmen wird eine ausgewogene Arbeitsumgebung geschaffen, die sowohl Kollaboration als auch konzentriertes Arbeiten ermöglicht.
Raumakustik bei der Gestaltung des Großraumbüros berücksichtigen
Ruhe ist ein entscheidender Faktor für die Produktivität im Großraumbüro, denn Mitarbeiter benötigen Rückzugsorte, um konzentriert arbeiten zu können. Besonders wichtig im Bereich der Raumakustik sind etwa die Nachhallzeit und die Schalldruckpegelminderung, da sie die Sprachverständlichkeit direkt beeinflussen können.
Viele Unternehmen machen den Fehler, ihre Räumlichkeiten zu kommunikativ zu gestalten, in der Annahme, dass ruhiges Arbeiten besser im Home-Office stattfinden kann. Diese Denkweise ist jedoch kritisch zu betrachten, denn für ein modernes Büro sind Zonen für konzentriertes Arbeiten unerlässlich.
Schallschutzelemente wie Absorber, Schallschutzwände und Akustikpaneele helfen, den Schalldruckpegel zu mindern und die Nachhallzeit zu konditionieren. Auch Telefonboxen und Raum-in-Raum-Systeme sind effektive Lösungen, um individuelle Arbeitsbereiche zu schaffen, die visuelle und akustische Privatsphäre bieten.
Ein akribisch geplantes Großraumbüro integriert geschickt verschiedene Schallschutzmaßnahmen, um eine gute Arbeitsumgebung zu schaffen. Die richtige Balance zwischen offenen Kommunikationsbereichen und ruhigen Rückzugsorten fördert die Effizienz und Zufriedenheit der Mitarbeiter.
Ideen für mehr Flexibilität im Großraumbüro
Wie bereits erwähnt, hat sich hybrides Arbeiten vielerorts bereits durchgesetzt. Das Thema Flexibilität ist also das Herzstück moderner Arbeitswelten und erfordert innovative Konzepte wie Shared Desks und Activity-Based-Working. Diese Ansätze ermöglichen es, Arbeitsflächen effizient zu nutzen und den Bedürfnissen der Mitarbeiter gerecht zu werden.
Die Arbeitswelt entwickelt sich immer weiter hin zu projektbasiertem Arbeiten und multifunktionalen Arbeitstypologien. Zudem stehen Themen wie die Übertragung von transaktivem Wissen und Kollaboration im Mittelpunkt. Das bedeutet, dass Großraumbüros flexibel gestaltet sein müssen, um vielfältige Möglichkeiten für Austausch und Rückzug zu bieten.
Shared-Desk-Ansätze sind besonders vorteilhaft für ein hybrides Arbeitsumfeld. Sie ermöglichen es Mitarbeitern, flexibel zwischen verschiedenen Arbeitsplätzen zu wechseln und die Ressourcen optimal zu nutzen. Multispace-Konzepte, die verschiedene Zonen für unterschiedliche Aktivitäten bieten, unterstützen diese Flexibilität zusätzlich.
Fazit: Wie sieht das Großraumbüro der Zukunft aus?
Im Großraumbüro der Zukunft liegt der Fokus auf Kollaboration, Kooperation, Socialising und Co-Working. Es ist wichtig, zufällige Begegnungen unter den Mitarbeitern zu fördern, um den Austausch und die Kreativität zu steigern.
Die zukünftige Arbeitswelt verlangt nach vielfältigen und multifunktionalen Flächen, die den unterschiedlichen Arbeitstypologien individuell zur Verfügung stehen. Bereiche für konzentriertes Arbeiten, kreative Zusammenarbeit und informellen Austausch müssen harmonisch zusammengeführt werden.
Hybrides Arbeiten, also eine Mischung aus Büroarbeit und Remote-Arbeit, wird im Büro der Zukunft immer weiter zur Norm werden. Moderne Arbeitsflächen sollten dies im Idealfall begünstigen, insbesondere durch flexible Großraumbüros, die New Work und Activity-Based-Working-Prinzipien umsetzen.
Wir sind der Ansicht, dass Großraumbüros einen besseren Wohlfühlfaktor, mehr Coolness und ein Home-Feeling bieten müssen, um eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Wir sind mehrfach zertifiziert, haben 30 Jahre Erfahrung mit der Gestaltung von Großraumbüros und sind gerne auch für Sie da. Lassen Sie sich unverbindlich beraten und profitieren Sie von maßgeschneiderten Lösungen für Ihr Großraumbüro der Zukunft.
FAQ
Was sind moderne Bürokonzepte?
Moderne Bürokonzepte wie Open-Space-Büros oder Activity-Based-Working fördern Flexibilität und Zusammenarbeit. Sie integrieren multifunktionale Büroflächen, ergonomische Büromöbel und innovative Raumkonzepte. Die Gestaltung der Arbeitsplätze ist anpassbar an verschiedene Arbeitstypologien und fördert ein angenehmes Raumklima durch optimale Beleuchtung und Nutzung von Tageslicht.
Sind Großraumbüros noch zeitgemäß?
Ja, Großraumbüros sind weiterhin zeitgemäß, wenn sie modern gestaltet sind. Durch moderne Bürokonzepte bieten sie Vorteile für Kreativität, Teamarbeit und die Zufriedenheit der Mitarbeiter. Wenn Sie ein modernes Großraumbüro einrichten, sollten Sie Trennwände nutzen, um räumliche Trennung zu schaffen und ein angenehmes Raumklima zu fördern.
Welche Nachteile hat ein Großraumbüro?
Zu den Nachteilen zählen möglicherweise Lärmbelästigung und eingeschränkte Privatsphäre. Ohne eine geeignete Büroplanung können Telefonate und Gespräche störend wirken. Moderne Lösungen wie Akustikpaneele und durchdachte Möblierung helfen dabei, diese Herausforderungen zu minimieren und ein produktives Umfeld für alle Mitarbeiter zu schaffen.
Was gehört in ein modernes Büro?
Ein modernes Büro benötigt ergonomische Büromöbel, flexible Arbeitsbereiche und eine gute Beleuchtung. Wichtig sind zudem Rückzugsorte für konzentriertes Arbeiten, Kommunikationsbereiche, Bewegungsflächen und ein angenehmes Raumklima. Die Bürogestaltung sollte immer an die Bedürfnisse der Mitarbeiter angepasst sein und aktuelle Bürokonzepte berücksichtigen.
Wie ist ein Großraumbüro aufgebaut?
Ein Großraumbüro ist räumlich offen gestaltet und fördert durch diverse Arbeitsbereiche die Zusammenarbeit. Shared Desks, Rückzugsorte und Kollaborationsflächen können harmonisch ineinander übergehen. Zudem verbessern Trennwände und Akustikelemente das Raumklima und Ideen für die Einrichtung des Großraumbüros helfen bei einer optimalen Nutzung der Bürofläche.
Wie viel m2 pro Person im Büro?
Für ein Großraumbüro sind nach Arbeitsstättenregeln (ASR) mindestens 8 Quadratmeter Grundfläche für den ersten Arbeitsplatz und 6 Quadratmeter für jeden weiteren Arbeitsplatz vorgesehen. So sind ausreichende Arbeitsflächen für jeden Mitarbeiter gewährleistet und ergonomische Anforderungen für eine komfortable und produktive Arbeitsumgebung werden erfüllt.
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Sebastian Lech ist passionierter Unternehmer und leidenschaftlicher New Workplace Experte. Individuelle und ansprechende Lösungen für Mensch und Raum zu schaffen ist seine Leidenschaft. Seine Neugierde, Kreativität und Lösungsorientierung sind sein Antrieb und helfen maßgeblich bei der Umsetzung der Projekte. Neben „Hardfacts“ wie bspw. Raumakustik, Lichtkonzeptionen und Desingkonzepten spielen „Softfacts“ wie Unternehmenskultur und die Change- und Transformationsthematik eine entscheidende Rolle in der Schaffung neuer Arbeitswelten.
